Zeltlager 2002
Wer Mitte Mai vier Tage Zelten will, der schaut schon mal zum Himmel, wenn er sein Ausrüstung zusammensucht. Und wenn er nicht nur für sich, sondern für 18 andere zusammenpackt, dann hofft er natürlich ganz besonders auf sonnig warmes Wetter.
Schweißperlen auf der Stirn konnte, die Aufbautruppe, Freitag Mittag die Ladeluke des Materialwagens schließen und Aufbrechen. Der Weg, an Koblenz vorbei, durch Rhens am Rhein, sollte am Pfaffenwäldchen enden. Hier liegt auf einer Kuppe eine große Wiese auf der Jugendzeltplatz angelegt ist. Endlich angekommen, wie die Zahlreichen anderen Gruppen die schon fleißig dabei sind für Ihre Leute aufzubauen.
Erstmal melden wir uns beim "Lager Rudi". Hut auf dem Schädel, die etwas speckige Weste offen über dem schwer bauchigen T-Shirt, befestigt er gerade irgendein Schild vor den Waschräumen. "Wat wallt eer dann?" schnarrt er uns in seinem Hundsrückdialekt an, als wir Hallo sagen, uns anmelden und fragen auf welchem Platz wir aufbauen dürfen. "Dat weest eer doch, da woo letz Jaar auch, obbe am ...". Danke Rudi wir gehen ja schon, bis später. So haben wir endlich unseren Platz gefunden und der Aufbau klappt problemlos. Die beiden Schlafzelte, das Aufenthaltszelt und das Küchenzelt sind fertig eingerichtet als so gegen halb sieben die Teilnehmer ankommen. Die meisten Gesichter sind mir schon von vorigen Zeltlagern oder sonstwie aus der Gemeinde bekannt, es gibt nur zwei die ich nicht kenne. Nach einer kurzen Begrüßung, durch Benjamin Schmitt und Jörg Mayer sind die Zelte schnell bezogen, und die Teilnehmer auch schon verschwunden um den Platz zu erkunden. Wer und was für Leute mögen wohl dieses Jahr auf dem Platz sein, fragen sich wohl die alten Zelthasen. Was geht'n hier ab steht den Neulingen ins Gesicht geschrieben. Derweil feuern wir schon mal den Grill an, den heute Abend wird es noch Kotteletts geben, oder was ihr sonst noch mitgebracht habt. Als sich alle wieder einfinden ist der Tisch schon gedeckt. Hier braucht jeder nur noch sein Grillgut beim Chefgriller abzugeben und darauf zu warten das er wieder gerufen wird. Vorsicht nicht zuviel Salat und Toast vorher essen sonst ist Kein Platz mehr für's Fleisch.
Nach der ersten Mahlzeit geht eine kleine Gruppe zum Spülen, der Rest Feuerholz holen beim Lagerruddi. In den Wälder Ringsrum gibt es nichts mehr, da waren schon andere vor uns da. Der erste Abend geht am Lagerfeuer zu ende, und es folgen noch zwei weitere.
Am nächsten Morgen helfen alle beim Frühstück und hinterher basteln einige an der Lagerfahne die Dieses Jahr das Motto: "Lange Tage, kurze Nächte", von den Teilnehmern bekommt.

Eine andere Gruppe spielt Volleyball. Und wieder andere haben einfach nur Lust zuzuschauen. Nach Nudeln mit Soße gibt es dann erst mal Mittagspause. Nachmittags dann einige Spiele. Besonders zu gut fanden alle den "Fliegenden Holländer". Ein Spiel bei dem sich die Gruppe im Kreis stehend die Hände Reicht. Zwei Mitspieler umrunden den Kreis außen und halten sich dabei an der Hand. Unverhofft schlagen sie jetzt die Hände zwischen zwei im Kreis stehenden. Das so entstandene Pärchen tritt auch nach außen und beide Paare versuchen nun entgegengesetzt den Kreis zu um runden, wobei sie sich immer an einer Hand halten müssen. Wer zuerst die Lücke im Kreis erreicht und schließt hat gewonnen. Nun geht es wieder von vorne los. Irgendwann fallen einige Regentropfen die Gruppe zieht von der Wiese ins Aufenthaltszelt um und hier gibt es nach den Tempo Spielen jetzt noch was um den Kopf zu trainieren. Wer soviel nachdenkt muss sich irgendwann mit Kuchen stärken, und braucht dann Freizeit. Abends sitzen wir wieder gemeinsam am immer brennenden Lagerfeuer.
Das Aufstehen am dritten Tag fällt besonders Schwer. Es ist noch früh. Doch das muss sein, denn heute werden wie auf der Lahn Kanadier fahren. Mit den Bussen Fahren wir bis Nassau und treffen dort am Ruder Club den Mann vom Drachenbootverleih.

Die neun Kanus sind schnell vom Hänger geladen und nach einer kurzen Einweisung zu Wasser gebracht. Jeweils zu Zweit in einem Boot Rudert die Gruppe die Lahn hinunter, immer mit der Leichten Strömung im Rücken. Der ein oder andere macht am Anfang schon eine ganz Lustige Figur. Es dauert halt eine Weile bis man sich an dieses äußerst wacklige Gefährt gewöhnt. Und so bleiben alle Ruderer bis zur Mittagspause in DAUSENAU auch trocken sitzen. Es sei den sie wurden auf ausversehen durch Ruderschläge von Mitreisenden nassgespritzt. Mittags treffen wir dann Harald, der uns mit glühende Kohlen auf dem Grill, Bratwurst, Toast, Salat und Getränken erwartet. Nach der Mahlzeit Suchen sich alle ein Plätzchen auf der Wiese um ein wenig in der Sonne auszuruhen. Es ist sogar so warm das Thomas, Jörg und Bernd es wagen in der Lahn zu baden. Irgendwann geht es dann weiter. Durch die erste Schleuse, schiebt die Lahn die Gruppe ,bis Bad Ems, an der Promenade dieses Kurortes vorbei. Der richtige Ort für eine aufmunternde Vorstellung, denken sich Benny, Anika, Vincent und Andreas vielleicht. Die beiden Boote bekommen sich derart in die Wolle, das jedes das andere kentert. Und noch Vier Schwimmer. Beim Bergen von Mannschaft und Booten haben alle Spaß und können gemeinsam lachen. Einziger Schaden sollte Vincents auf ewig abgetauchte Brille sein. Solche Einlagen verkürzen die Zeit und die Kanustation als Ende unsers Wasserweges war bald erreicht. Jetzt sind alle erschöpft und auf der Rückfahrt zum Zeltplatz dösen bis auf die Chauffeur fast alle. Wieder am Platz wird erst mal was zu essen zubereitet und verputzt. Später am Abend wollen einige dann noch zu der großen Abschlussparty die die Pfadfinder organisiert haben, andere streunen überden Platz und es bleibt da auch noch des eigene Feuer. Schließlich will jeder noch mal die Leute treffen die er in den letzten Tagen hier kennenlernte.
Am dritten Morgen entsteht die Aufbruchstimmung erst langsam nach dem Frühstück. Jeder packt mit an, hilft Zelte abzubauen, Material einzuladen, oder macht sich auf andere Weise nützlich. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an den hl. Petrus. "Wir konnten die Zelte trocken verpacken".
Wieder in Wahnheide angekommen fassten all mit an und halfen das Material wegzuräumen. Dank euch allen das ist immer eine Große Hilfe.
Vielen Dank auch dem Autohaus ULMER für der Kleinbus aus seinem Fuhrpark.
Durch die wunderschönen und postive Erfahrungen dieses Jahres bestärkt, werden wir im nächsten Jahr wieder ein Pfingstzeltlager auf die Beine zu Stellen. Damit es laufen kann ist Eure Mithilfe nötig. Wir freuen uns wenn wir merken das es den Mitfahren gefällt und angenommen wird. Also vormerken und Einplanen.
Treu Kolping, Bernd Komarek












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*1 Vielen Dank an Rico für die Action Fotos auf der Lahn
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